Diese Therapieform bedarf einer extra Fortbildung mit Zertifizierung. Der Unterschied zur KG liegt darin, dass hierbei ganz spezielle Griff- und Behandlungstechniken an Muskeln, Nerven und/ oder Gelenken angewendet werden. Dadurch sollen Funktionsstörungen beseitigt und die Mobilität verbessert werden. Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen. Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden. Zu der MT zählen auch die Triggerpunkttherapie und die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD).

Triggerpunkte sind Schmerzpunkte in Sehnen, Muskeln oder Faszien. Sie entstehen aufgrund von Überbelastung oder traumatischer Überdehnung. Dabei kann es sowohl latente, als auch aktive Triggerpunkte geben, die einen Schmerz bis in eine andere Körperregion weiterleiten können (referred pain). Auch Gefühlsstörungen oder Muskelschwächen können durch Triggerpunkte ausgelöst werden. Durch sechs verschiedene Behandlungstechniken können diese Punkte mit Druck und Bewegung so bearbeitet werden, dass die im entsprechenden Gewebe entstandene Spannung und Verklebung gelöst wird. Die Behandlung beruht demnach auf dem Prinzip: Mit Schmerz gegen Schmerz. Mit dieser Therapieform kann man so nicht nur akute, sondern auch bereits über längere Zeit bestehende Schmerzen sehr gut behandeln und beseitigen. Wir sind zudem in der Liste der zertifizierten Triggerpunkt- Therapeuten IMTT gelistet: http://www.triggerpunkt-therapie.eu

Dabei handelt es sich um eine Fehlfunktion zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Unterkiefer (Mandibula), sprich dem Kiefergelenk. Die Symptome reichen von Kopfschmerzen, unspezifischen Zahnschmerzen und Kaubeschwerden bis hin zu Ohrgeräuschen (Tinnitus) und Nacken- oder Rückenschmerzen. Die Ursachen können vielfältig sein, beispielsweise von Stress, einseitigem Kauen oder  auch von einer Beinlängendifferenz mit Beckenschiefstand kommen. Demnach steht nicht nur das Kiefergelenk mit seinen umliegenden Muskeln, sondern auch der gesamte Bewegungsapparat im Fokus der Untersuchung und Behandlung. Im Bereich des Kiefers gibt es auch hier spezielle Techniken, die zur Wiederherstellung der Funktion führen  und die entsprechenden Symptome beseitigen sollen.

Diese Therapieform bedarf ebenfalls einer extra Fortbildung mit Zertifizierung. Hierbei handelt es sich um eine passive Behandlung, bei der meist sehr sanfte Grifftechniken angewendet werden. Dadurch soll das Lymphgefäßsystem angeregt werden, sodass es mehr Wasser aus dem Gewebe aufnimmt und über die Lymphbahnen und Lymphknoten abtransportiert. Durch die Beseitigung der Wassereinlagerungen (Ödeme) sollen somit Schmerzen gelindert und die Mobilität verbessert werden. Häufig wird die MLD bei venösen Problemen, nach Krebserkrankungen, bei Lipödemen oder nach Operationen verordnet.

Hierbei handelt es sich um eine medizinische Massage mit speziellen Handgriffen an der Muskulatur. Ziel ist es, die Durchblutung der Muskulatur zu verbessern, Stoffwechselendprodukte abzutransportieren und Verklebungen zu lösen. Dadurch sollen Verspannungen gelöst und Schmerzen gelindert oder beseitigt werden.

Diese Maßnahme wird vor allem bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt, wie beispielsweise nach Schlaganfällen, M. Parkinson, Multipler Sklerose (MS) oder nach Verletzungen peripherer Nerven. Die Propriozeptoren sind Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren, die Informationen über Haltung und Bewegung an das zentrale Nervensystem (ZNS) weiterleiten. Ziel ist es durch bestimmte dreidimensionale Bewegungsmuster das Zusammenspiel zwischen Muskel und Nerven zu fördern und damit die physiologische Bewegung zu erleichtern (facilitieren).

Hierzu zählen alle Anwendungen, die sowohl mit Wärme (Rotlicht, Fango, Heiße Rolle), als auch mit Kälte (Eis) zu tun haben. Zudem beinhaltet sie die Elektro- und Ultraschalltherapie. Diese Anwendungen werden meist ergänzend verordnet und sollen die eigentliche Therapie, wie zum Beispiel die KG, positiv unterstützen.

Hierbei werden entweder Extremitäten (Arm oder Bein) oder Wirbelsäulenabschnitte (HWS oder LWS) mit Seilzügen und Schlingen an einem Gitter „aufgehängt“. Ziel ist es, die Gelenke zu entlasten und zu mobilisieren, wodurch Schmerzen gelindert werden sollen. Häufig wird der Schlingentisch bei Bandscheibenvorfällen oder Arthrose angewendet, bei dem der Therapeut über beispielsweise Traktionen (Entlastungszüge) arbeiten kann.

Hierbei handelt es sich um ein elastisches, buntes Klebeband, was mit speziellen Techniken auf die Haut aufgebracht wird und dort hauptsächlich das Muskel- und Fasziensystem unterstützen soll. Es wird oftmals nach Sportverletzungen oder auch bei starken Verspannungen angewendet. Da es keine Leistung der Krankenkasse ist, muss das Tape privat gezahlt werden.

Atemtherapie (AT), Beckenbodengymnastik, Bindegewebsmassage (BGM), Hausbesuche (längere Wartezeiten!), ein KG- Gerät (KGG) ist in Zukunft geplant!